Bürgerdialog zur Entwicklung des Strandbereiches am Rangsdorfer See

Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes für das Seeufer am Rangsdorfer See zwischen dem Seesportclub und dem nördlichen Ende des Strandes gibt es unterschiedliche Ideen zur Nutzung und Gestaltung des Bereichs. Während sich einige Rangsdorfer*innen wünschen, diesen Bereich möglichst naturnah zu belassen, fordern andere, das Potenzial des Standortes besser zu nutzen.

Die unterschiedlichen Sichtweisen wurden auch bei der Einwohnerversammlung am 30. November deutlich, die im Seehotel Berlin-Rangsdorf stattfand. Rund 50 Interessierte waren anwesend, um über die Zukunft zu diskutieren.

Nach der Präsentation zum Stand der Planungen wurden Fragen beantwortet, die von einem möglichen Uferweg vom Strandbad bis zur Seeschule, über Vandalismus bis hin zur Erweiterung des Hotels reichten. Die Befürchtungen, dass eine Erhöhung der Bettenkapazität zu wesentlich mehr Verkehr führen würde, konnten ausgeräumt werden. Wenn mehr Tagungsgäste vor Ort übernachten können, würde das eher zu einer Abnahme des Verkehrs führen. Die Ideen für einen Anbau am Seehotel sind noch nicht ausgereift. Denkbar wären eine Erweiterung um maximal 50 Betten und der Neubau eines Wellness-Bereiches.

Auf dem Fischerei-Gelände könnte eine Begegnungsstätte entstehen, die aufgrund des Abstands zur Wohnbebauung auch für die Anwohner lärmverträglich sein würde. Maßnahmen zur Lärmminderung sind vor allem bei Veranstaltungen am Strand notwendig.

Als nächstes soll eine Verträglichkeitsprüfung mit Fauna und Flora für den gesamten Bereich erstellt werden. Über die Entwurfsplanung wird dann die Gemeindevertretung abstimmen. Anschließend wird eine öffentliche Auslegung erfolgen, die den Rangsdorfer*innen wieder Gelegenheit bietet, Vorschläge oder Bedenken zu äußern.

„Rangsdorf hat mit dem Strand einen Schatz“, sagte ein Anwohner. Diesen gilt es zu bewahren und weiterzuentwickeln.
 

gez. Rocher